DO THE REIT THING
Unsere Elefantenherde findest du unter diesem Link
Unsere Flyer und Poster findest du unter diesem Link.
Wie hat die Reitschule die zwei Wochen während der Schliessung verbracht:
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Dank Pause gabs für alle viel Zeit für Reflektion und Diskussion im Innern wie mit Aussenstehenden, wir haben uns aus Ohnmacht befreit, gemerkt, mit welcher Kraft & Energie wir gemeinsam Probleme angehen können
- Wir haben die Gründe gehört, warum insbesondere jüngere Gäste zur Zeit weniger in die Reitschule kommen (danke auch den Medien für die Analysen > siehe Medienspiegel hier)
- Wir haben verstanden, dass unsere Gäst:innen eine save Atmosphäre wünschen, das wollen wir ja auch. Darum planen wir verschiedenste Massnahmen, auch um uns selber zu schützen & unsere Betriebe nicht weiter zu gefährden
- Wir sind stolz, dass die Awareness im Haus drinnen immer schon besser war als anderswo. Insbesondere FLINTA-Menschen fühlen sich seit jeher in der Reitschule wohler als in anderen Ausgehorten.
Was macht die Reitschule jetzt konkret:
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Wir geben alles mögliche, dass sich die Situation auf dem Vorplatz nachhaltig verbessert, es wird auch bauliche Massnahmen geben und die Sicherheitbedürfnisse unserer Gäste und Betreibenden sollen besser abgedeckt werden.
- Wir sind im Gespräch und arbeiten mit verschiedenen städtischen Abteilungen zusammen sowie mit den Organisationen auf der Schützenmatte, um rasch sinnhafte und möglichst nachhaltige Veränderungen in Angriff nehmen zu können
- Wir vernetzen uns und tauschen uns mit anderen Kulturorten aus. Viele kennen ähnliche Herausforderungen, insbesondere in Bezug aus das veränderte Ausgehverhalten haben. Die finanziellen Auswirkungen sind vielerorts ähnlich
- Wir führen das Kulturprogramm kreativ und heiter weiter.
- Kurzfristig begrüssen wir unsere Gäst:innen am grossen Tor und reagieren mit grösserer Reitschule-Präsenz auf dem Vorplatz.
- Wir markieren unseren Space und deklarieren diesen als «No Deal Area».
- Mittelfristig wird der Vorplatz umgestaltet, besser möbliert, beleuchtet und begrünt.
- Längerfristig planen wir mit der Stadt die Sanierung der Reitschule und bauliche Anpassungen an die Bedürfnisse der nächsten 25 Jahre.
WIEDERERÖFFNUNG der Reitschule am 22.1.2025, 17.30 Uhr
REITSCHULE-STAMMTISCH und Feierabendgetränke jeweils Mittwochabend, 17.00 Uhr auf dem Vorplatz
WILLKOMMEN IN DER REITSCHULE
SCHÖN, SEID IHR WIEDER DA
Die Reitschule steht seit 1987 für widerständische, selbstverwaltete und emanzipatorische Kultur und Politik. Nach kurzer Pause im Januar 2025 hat die Reitschule ihre Tore wieder geöffnet. Unsere Denkpause haben wir genutzt, um uns neu und verstärkt zu organisieren, zu vernetzen und unseren Teil zur Lösung der Situation rund ums Haus beizutragen. Mit unserem Manifest geben wir uns eigene Regeln, um in unseren Räumen und an unseren Veranstaltungen eine für alle Gäste und Betreibenden gute und angenehme Stimmung zu schaffen.
Das Ungute beginnt vor unserem Eingang und macht uns betroffen: Dass wir eine allgegenwärtige Ohnmacht gegenüber den prekären Situationen geflüchteter Menschen spüren. Dass wir der Perspektivenlosigkeit vieler Personen auf der Schütz oder anderswo kein Ende setzen können. Dass kriminelle Organisationen das sogenannte Drogenelend am Leben erhalten können. Dass wir seit Jahrzehnten vor und rund um die Reitschule zuschauen müssen, wie polizeiliche Mittel keine nachhaltige Lösung bringen und rassistische und ausgrenzende Strukturen und repressive Politik gestärkt werden. Weltweit ungelöste Probleme stehen also massenhaft vor unserem grossen Tor und bringen den verlässlichen Elefanten Reitschule ins Wanken. Wir treten mit unseren Gästen in und vor der Reitschule in Kontakt, machen unsere manifesten Grundhaltungen und Werte verständlich und sorgen zusammen für ein wohlwollendes, respektvolles Miteinander. Der kontroversen Situation vor unseren Toren setzen wir den direkten Kontakt entgegen, wir verteidigen unser Manifest genauso wie die Rechte marginalisierter Personen und fordern Menschenwürde ein: vor Ort, in Zusammenarbeit mit andern Veranstaltungsorten und Kollektiven, auf politischer Ebene. Wir sind als Kultur- und Begegnungszentrum sozial und persönlich ansprechbar.
Wir freuen uns darauf, viele solidarische Gäste begrüssen zu können!
Bauliche Massnahmen werden den Vorplatz wieder zu dem machen, was er sein soll: Zu einem Platz, auf dem alle sich wohlfühlen, wo Begegnungen möglich sind und gute Zeiten verbracht werden können.
Lasst uns den Elefanten sich wohl fühlen.
Lasst uns den Elefanten Stärke zeigen.
Lasst uns den Elefanten mit Respekt und
Solidarität in die Zukunft begleiten.
DO THE REIT THING.
Wir sind elefantisch: Ein stabiles Wesen, stark und sozial, wehrhaft und trötend, Verantwortung wahrnehmend. Das tun wir, indem wir dem vermeintlichen Allheilmittel Repression etwas entgegenstellen: partizipative und soziale Aktivitäten, eine diverse Belebung, Integration ausgegrenzter Personen und viele solidarische Besucher:innen.
Wir gestalten unseren Freiraum – und wir schützen ihn:
NO DEAL AREA. RESPEKT.
KEIN DROGENHANDEL WEDER VOR
NOCH IN DER REITSCHULE.